Blog – Infos Rund um den Hund

Bugs Bunny beim Friseur

Der pico.BELLO-Blog

Infos für Euch, damit die Hundepflege Zuhause einfacher, sicherer, schneller, angenehmer und besser wird.

So wird auch Dein Hund ein pico.BELLO

—————————-

Pudel am Strand vor dem Meer

Urlaub mit Hund? Doch gar kein Problem! Warum soll man denn in den paar schönsten Tagen im Jahr noch den Hund pflegen?!

Ganz einfach: die Pflege ist immer einfacher und auch der Zeitaufwand ist viel kürzer, wenn ich die Pflege regelmäßig mache – also auch im Urlaub!

Was brauche ich dafür? Alles, oder fast alles, was ich auch Zuhause brauche – es kommt natürlich auch auf die Dauer des Urlaubs an. Bei 3 Wochen braucht man ggf. mehr Pflegeutensilien, als bei 3 Tagen.

Mögliche Pflegeutensilien:

  • Zeckenzange
  • Bürste(n)
  • Shampoo
  • Wundertuch / Handtuch
  • Blower / Föhn
  • Krallenschere/-Schleifer
  • Conditionerspray für das trockene durchbürsten bei Rassen mit einfachem Fell (manchmal aber auch als Pflege für alle anderen, bei starker Sonneneinstrahlung…)
  • Ballenpflegecreme

Was man genau benötigt, hängt vom Reiseziel, der Dauer, Eurem Hund etc. ab.

Achtet gerade auch auf Pflanzenteile, wie Grannen, Kletten etc.! Gern verfangen sich solche Teile im Fell der Hunde, aber auch zwischen den Zehen, in den Ohren, im Maul und unter den Füßen. Kontrolliert daher regelmäßig Fell, Füße und auch Ohren und Maul.

Salziges Wasser solltet ihr auch zumindest vernünftig ausspülen und den Hund wenigstens mit einem Handtuch trocknen und vernünftig bürsten – das oben erwähnte Conditioner- oder Kämmspray kann dabei sehr hilfreich sein. WICHTIG: nie das Fell mit dem Handtuch abrubbeln! Das kann gerade bei längerem Fell schnell zu Verfilzungen führen.

Der Hund wird mit dem Handtuch nur vorsichtig trocken „gedrückt“ und sanft in Wuchsrichtung des Fells abgerieben.

Beim Bürsten solltet ihr darauf achten, dass die Haut des Hundes ggf. durch das Wasser aufgeweicht ist und daher viel empfindlicher ist! Also vorsichtig und sanft bürsten. Nicht, dass ihr Eurem Hund Hotspots verpasst (rote Stellen auf der Haut, die ggf. sogar nässen, sich entzünden können und sehr schmerzhaft für den Hund sind).

Falls ihr selber die Felllänge eures Hundes kürzt, geht bitte NICHT nach der Methode „das schere ich ganz kurz, der soll ja nicht schwitzen“ vor. ⚠️WARNUNG ⚠️ Der Hund benötigt das Fell sowohl als Sonnen- als auch als Hitzeschutz! Also kürzen ja, aber immer mit Rücksicht auf Sonnen- und Hitzeschutz. Das gut gepflegte Fell dient dem Hund als Klimaanlage und Sonnencreme 😉

Und eines sollte zwar jedem klar sein, aber sicher ist sicher:

LASST EURE HUNDE NICHT BEI WARMEM WETTER IM AUTO!!!

—————

Hund auf einer zugeschneiten Rastplatzbank im Schnee

Beim Tischtraining sollt ihr weder den Hunden etwas vom Tisch geben, noch sie auf den Tischen tanzen lassen.

Das Tischtraining bedeutet einfach nur, dass ihr eure Hunde daran gewöhnt, dass sie auf etwas Erhöhtem stehen, z. B. einem Tisch, und sie gebürstet, angefasst, etc. werden.

WAS BRINGT DENN DAS TISCHTRAINING?

Das Tischtraining bringt Eurem Hund in erster Linie durch Gewöhnung bei, bestimmte Sachen auf einem Tisch mit sich machen zu lassen, dadurch bekommt er mehr Sicherheit und Ruhe, wenn ihr zum Hundefrisör, Tierarzt, etc. geht. Außerdem ist Dein Hund durch das Tischtraining viel besser zu Händeln und somit dauern sowohl Tierarzt- als auch Hundefrisörbesuche nicht so lange – was natürlich auch wieder günstiger für Dein Portemonnaie ist und Dein Hund somit mehr Leckerchen, Spielzeug, Kuschelbettchen etc. bekommen kann… Win-Win für den Hund auf alle Fälle🤓

Ein weiterer sehr großer Vorteil ist, wenn der Hund sich mal verletzt und es einfach schon kennt, dass er abgetastet wird oder die Pfote länger gehalten wird etc.!

Beispiel: Dein Hund tritt sich beim Spaziergang einen Dorn in die Pfote. Der Hund mit Tischtraining lässt sich die Pfote besser festhalten, der Dorn kann leichter entfernt werden!

WELCHE ÜBUNGEN KANN/SOLLTE ICH MIT DEM HUND MACHEN?

Fange doch erstmal an, den Hund auf den Tisch, oder etwas anderes Erhöhtes mit festem Stand für den Hund (im weiteren Tisch genannt), zu stellen und zu bürsten. Das machst Du die ersten Tage, bis Du merkst, dass Dein Hund es schon als selbstverständlich empfindet, auf den Tisch gehoben zu werden und dort gebürstet zu werden.

Sollte Dein Hund damit nicht klar kommen, musst Du kleinschrittiger anfangen:

  • Hund hoch heben, absetzen, Belohnung
  • Hund hoch heben, auf den Tisch stellen, Belohnung, runter setzen
  • Hund auf den Tisch, bürsten, Belohnung

Du machst nur mehr, wenn das Vorangegangene gut klappt. Mach nicht zu viel auf einmal. Und ganz wichtig: ruhig bleiben!

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Je ruhiger und geduldiger Du mit Deinem Hund umgehst, desto einfacher wird er alles akzeptieren und den Tisch nicht als bedrohlich ansehen.

Weitere mögliche Übungen:

  • Pfote geben lassen und kurz halten (Zeit immer weiter verlängern und es mit ALLEN Pfoten üben)
  • Pfote geben lassen und mit den Fingern die Pfote sanft abtasten – auch zwischen den Zehen und den Ballen! So kannst Du auch gleich kontrollieren, ob Zecken, Filz, Steinchen, Pflanzenteile usw. vorhanden sind
  • Die Beine abtasten
  • Den Fang, also die Schnute, in die Hand nehmen (Zeit langsam verlängern)
  • Lefzen heben
  • Fang öffnen
  • Zähne kontrollieren
  • mit dem Finger in der Backentasche vorsichtig tasten (wenn Du lange Fingernägel hast, dann lasse das besser jemand anderes machen)
  • Rute anheben und halten
  • Ganzen Körper abtasten
  • Ohren in die Hand nehmen (zur Beruhigung kannst Du auch die Ohren sanft massieren – viele Hunde mögen das), Ohrlappen anheben (bei Schlappohren), Wattebausch nehmen und Ohrmuschel sanft reiben (ACHTUNG: niemals mit dem Wattebausch von einem Ohr in das andere gehen! Immer für jedes Ohr einen eigenen nehmen! Du kannst sonst Bakterien von einem Ohr ins andere übertragen und Infektionen auslösen!)
  • Augen vorsichtig mit der Hand abdecken
  • Rasierapparat anschalten und nur mit dem Griffteil über den Körper fahren. So kann sich der Hund an die Vibration gewöhnen.
  • mit einem Teelöffel vorsichtig das Gesicht abstreichen – dabei simuliert man das Schneiden mit der Schere im Gesicht. ACHTUNG: Das solltest Du erst versuchen, wenn Dein Hund es sich ruhig gefallen lässt, dass Du seinen Fang festhältst!!!
  • etc.

WIE OFT SOLLTEST DU TISCHTRAINING MIT DEINEM HUND MACHEN?

Jeden Tag!

Wenn Du merkst, dass Dein Hund wirklich routiniert ist, kannst Du es jeden 2. – 3. Tag machen und einfach z. B. das Bürsten immer auf dem Tisch machen und dann variierst Du die o. a. Übungen einfach. Mal die Pfoten, ein anderes Mal die Ohren, dann den Körper abtasten etc.

WIE LANGE DAUERT EINE TRAININGSEINHEIT?

Am Anfang nur 2 – 3 Minuten. Du kannst die Zeit dann langsam erhöhen, aber länger als 5 Minuten reine Übungszeit – also ohne Bürsten – würde ich nicht machen. Es soll ja angenehm für den Hund sein, eine Belohnung geben und auch für Dich keine Belastung sein!

Fazit:

Tischtraining ist ein absoluter Alltagshelfer im Umgang mit dem Hund! Tue Deinem Hund und Dir etwas Gutes und mache mit ihm das Tischtraining, denn es gibt immer und überall Situationen, wo man dadurch große Vorteile im Umgang mit dem Hund hat.

—————

Hundepfote mit Fokus auf die Krallen

Das Ausscheren der Pfoten ist bei manchen Rassen wichtig (Pudel, Havaneser, Shi Tzu, Lagotto Romagnolo, etc.). Da sich nicht nur Filz zwischen den Zehen bilden kann, sondern auch Pflanzenteile, kleine Steinchen, Kaugummi etc. sich in den Haaren festsetzen können und so zu Schmerzen, Gangveränderungen und sogar Verformungen führen, müssen die Pfoten fachgerecht gepflegt werden.

Das Fell unter den Pfoten sollte bei allen Rassen gekürzt werden (Das Ausscheren ist nicht für alle Rassen geeignet!)

Kontrolliert regelmäßig die Pfoten eurer Fellnasen, da sich auch kleine Steinchen, Kaugummis, Pflanzenteile (Grannen sind besonders gefährlich) in den Pfoten bzw. im Fell an und unter den Pfoten festsetzen können.

Wir laufen ja auch nicht mit Steinen in den Schuhen durch die Gegend😉!